Anthroposophische Medizin
- Öldispersionsbad
- Kompressen und Einreibungen
- Die Rhythmische Massage
- Anthroposophische Heilmittel
- Kunsttherapien
Anthroposophische Medizin ist keine Alternative zur Schulmedizin. Sie baut auf den diagnostischen und therapeutischen Leistungen moderner Medizin auf, die sie selbstverständlich nutzt und um wesentliche Aspekte erweitert.
In der Anthroposophischen Medizin geht es um eine ganzheitliche Betrachtung des Menschen, die neben seiner körperlichen auch eine seelische und eine geistige Ebene umfasst. Sie strebt danach, die dem Lebensleib innewohnenden Heilkräfte gegenüber verbrauchenden seelischen Kräften zu stärken. Die anthroposophische Arzneifindung sucht in der Natur die Prozesse zu erkennen, die als heilsame Kräfte die individuellen Schwächen im Lebens- und Energiefluss ausgleichen können.
Menschliche Pflege und individualisierte Medizin wird sehr betont. Ein anthroposophisches Krankenhaus versteht sich nicht nur als Zentrum der Krisenintervention, geprägt von hochspezialisierten Fachleuten. Es will vielmehr ein Ort der Heilung sein – die dort Arbeitenden tragen als Teil einer therapeutischen Gemeinschaft zur nachhaltigen Gesundung des Patienten bei. Anthroposophische Medizin erweitert die Schulmedizin um spezifische Therapieformen. Dazu gehören äußere Anwendungen, die Kunsttherapie sowie anthroposophische Arzneimittel.
Krankheit ist aber nicht nur eine aufgetretene Störung im Organismus. Bei der Vielfalt der Faktoren, die an einer Erkrankung beteiligt sind, ist das Erleben des Menschen ein wesentlicher Aspekt. Es gibt kaum ein Krankheitsbild, in dem das Seelische nicht einen unübersehbaren Anteil hat – als ruhelose Anspannung, als Sorge, als nicht gelöstes Problem. Krankheit ist daher auch ein Appell an den werdenden, sich entwickelnden Menschen.
Das Entwicklungspotential der Krankheit anzunehmen, ist oft der erste Schritt zur Genesung und Aktivierung der Selbstheilungskräfte.
Geschichte und Gegenwart anthroposophischer Medizin
Die Anthroposophie geht zurück auf Anregungen Rudolf Steiners (1861-1925). Neben der Waldorf-Pädagogik, biologisch-dynamischer Landwirtschaft und anderen Arbeitsfeldern, entstand, in Zusammenarbeit mit der Ärztin Ita Wegman, die Anthroposophische Medizin. Steiner und Wegman suchten dabei immer die Zusammenarbeit mit hervorragenden, wissenschaftlich geschulten Ärzten und Erfahrungsmedizinern. Heute gibt es zahlreiche anthroposophische Kliniken, niedergelassene Ärzte, Therapeutika und pharmazeutischen Firmen, die weltweit tätig sind.
gehören seit Jahrtausenden in den Heilmittel-Schatz aller Kulturen. Äußere Anwendungen wirken auf den Wärmeorganismus des Menschen. Sie lindern akute und chronische Beschwerden und können selbst bei therapieresistenten Krankheitsbildern helfen. Spezielle Auflagen oder Organeinreibungen mit anthroposophischen Arzneimitteln harmonisieren die Organe.
nach Ita Wegman bringt das durch Herz und Atmung rhythmisierte System des Körpers wieder in ein Gleichgewicht. Sie schafft eine warme, schmerzgelinderte, lockere Muskulatur und belebt Körper und Gemüt durch das Lösen alter Blockaden. Anders als die traditionelle Massage arbeitet sie weniger mit Druck, als mit fließenden und rhythmischen Griffen.
