Allgemeines

Historie

Die Klinik Lahnhöhe Krankenhausgesellschaft mbH & Co. KG ist eine private Krankenhausträgergesellschaft, die seit 1976 in Lahnstein, im Stadtteil Lahnstein auf der Höhe mit dem Krankenhaus Lahnhöhe ihren Versorgungsauftrag im Gesundheitswesen wahrnimmt. Die Eigentumsgesellschaft besteht aus 400 privaten Anlegern, die das Krankenhaus Lahnhöhe in der Rechtsform einer GmbH & Co. KG begründet hat und in eigener Regie betreibt. Die Kommanditgesellschaft hat die Geschäftsführung übertragen auf die Klinik Lahnhöhe Krankenhausverwaltungsgesellschaft mbH, deren alleinvertretungsberechtigter Geschäftsführer Herr Dipl. Kfm. Michael Volgmann die Gesellschaft nach innen und außen vertritt.

Zur Unterstützung, Überwachung und Kontrolle der Geschäftsführung ist ein Aufsichtsrat (Herr Werner Höffling, Herr Dietmar Basta, Herr Tim Schwarzburg, Herr Prof. Dr. med. Thomas Eisenhauer) jeweils für die nächsten drei Geschäftsjahre satzungsgemäß bestellt, sowie aus dem Kreise der Gesellschafter ein Treuhänder (Dipl. Kfr. WP Ute Straube-Hammes), jeweils satzungsgemäß für ein Geschäftsjahr von der Gesellschafterversammlung gewählt.

Die Klinik Lahnhöhe wurde zunächst, nach Fertigstellung des Gebäudekomplexes im Jahre 1975, in 1976 eröffnet. Unmittelbar nach Aufnahme als Kurklinikbetrieb wurden die bestehenden Belegungsverträge mit der BfA und der LVA wegen der wirtschaftlichen Rezession dieser Jahre einseitig durch die Kostenträger gekündigt.

Im Rahmen der danach stattgefunden, notwendigen Neu- und Umstrukturierungen, wurde dann der Klinikbetrieb im Jahre 1977 mit einem neuen Versorgungsvertrag als Krankenhausbetrieb zukunftsfähig entwickelt.

Seit dem 01.06.2004 firmiert die Trägergesellschaft unter dem neuen Firmenlogo:

Medizinisches Zentrum Lahnhöhe am Mittelrhein
Überregionales Gesundheitsmanagement für Integrative Medizin

und betreibt die Krankenhäuser:

Krankenhaus Lahnhöhe
Überregionales Zentrum für Psychosomatische Medizin und
Ganzheitliche Heilkunde

und das

Krankenhaus Lahnhöhe am Mittelrhein
Zentrum für konservative Orthopädie, Schmerztherapie, Osteologie

In den beiden Krankenhäusern, Krankenhaus Lahnhöhe, Überregionales Zentrum für Psychosomatische Medizin und Ganzheitliche Heilkunde mit 202 Betten und dem Krankenhaus Lahnhöhe am Mittelrhein, Zentrum für konservative Orthopädie, Schmerztherapie, Osteologie mit 106 Betten, werden heute ca. 4.600 Patienten jährlich ambulant und stationär versorgt. Seit Bestehen der Krankenhäuser betrug die Auslastung nahezu 100%. Mit Abschluss der Versorgungsverträge im Jahr 1977 sind beide Krankenhäuser aufgrund ihrer medizinischen Angebote und der Nachfrage nach ihren medizinischen Leistungen vollbelegt; zuweilen überstieg die Nachfrage das Angebot an zur Verfügung stehenden Versorgungsbetten.

Z.Zt. beschäftigen die beiden Krankenhäuser etwa 300 Mitarbeiter in den verschiedensten Leistungsbereichen zur Erfüllung ihrer Versorgungsaufträge.

Ab dem 01.01.2004 gilt in Deutschland ein neues durchgängiges, vollpauschaliertes Entgeltsystem (DRG) für stationär zu erbringende Krankenhausleistungen. Weil das im Krankenhaus Lahnhöhe, Zentrum für Psychosomatische Medizin und Ganzheitliche Heilkunde bestehende medizinische Leistungsangebot zu einem Teil in dem neuen System nicht adäquat abgebildet ist, mussten im Jahr 2004 entsprechende Maßnahmen zur Neuformulierung des Versorgungsauftrages in die Wege geleitet werden. Aus diesem Grund wurden im Jahr 2004, nach Verabschiedung des neuen Fallpauschalengesetzes Maßnahmen zur Neuformulierung der bestehenden Versorgungsverträge in die Wege geleitet, um die Existenz des Krankenhauses unter den neuen Reformgesetzen zu gewährleisten. Angestrebt und umgesetzt wurde ein neuer Versorgungsvertrag ab dem Geschäftsjahr 2005 gem. § 109 SGB-V mit den Landesverbänden der Krankenkassen, der die Umwidmung der bisherigen FA Innere Medizin in ein Krankenhaus für Psychosomatische Medizin und Ganzheitliche Heilkunde zum Ziel hatte, um gemäß des neuen Fallpauschalengesetzes, die Abrechnung nach tagesgleichen Pflegesätzen, wie bisher zu ermöglichen. Die zu erbringenden Leistungen des Krankenhauses Lahnhöhe am Mittelrhein, Zentrum für konservative Orthopädie, Schmerztherapie, Osteologie werden ab 2004 nach dem neuen Fallpauschalengesetz abgerechnet.

Das Krankenhaus Lahnhöhe, heute:

Überregionales Zentrum für Psychosomatische Medizin und Ganzheitliche Heilkunde (bisher ärztlich geleitete Hauptfachabteilung Innere Medizin) ist laut den im Jahre 1977 geschlossenen Versorgungsverträgen zugelassenes Vertragskrankenhaus gemäß § 108 Nr. 3, 109 SGB-V, in dem ausschließlich medizinisch notwendige Krankenhausbehandlungen gemäß § 39 SGB-V erbracht werden. Medizinische Rehabilitationsmaßnahmen gemäß § 40 SGB-V können unter versorgungsvertragsrechtlichen Bestimmungen nicht erbracht werden. Lt. dem neuen Versorgungsvertrag 2005 regelt dieser für 202 Betten die Behandlungsmöglichkeiten für Patienten mit psychischen Störungen und psychosomatischen Erkrankungen unter stationären Bedingungen, die nur mit den besonderen Mitteln eines Krankenhauses erbringbar sind. Im Vordergrund stehen also Zuweisungsmöglichkeiten für Patienten mit den sog. F-Diagnosen des ICD 10 als Einweisungshauptdiagnosen (Schwerpunkt F32 bis F 69). Die mit Hilfe des ganzheitlichen Therapiekonzeptes im Krankenhaus Lahnhöhe erfolgreich behandelten somatischen Krankheitsbilder werden nach den neuen Verträgen weiterhin im Krankenhaus Lahnhöhe behandelt. Hier finden Sie entsprechende Fachinformationen zu Einweisungsmöglichkeiten, die mit den Krankenkassen abgestimmt sind.

Das Krankenhaus Lahnhöhe ist wegen seiner therapeutischen Ausrichtung als besondere Therapieeinrichtung im Sinne des SGB-V einzustufen, mit den besonderen therapeutischen Verfahren der anthroposophische Medizin, Homöopathie, Psychotherapie/psychotherapeutische Medizin und Naturheilverfahren.

Die damalige Fachabteilung Innere Medizin des Krankenhaus Lahnhöhe wurde 1977 zunächst unter der medizinischen Leitung von Dr. med Max-Otto Bruker gegründet. Seine langjährige klinische Vorerfahrung in der Anwendung ganzheitlicher Methoden (Homöopathie, Naturheilverfahren, Prinzipien einer vollwertigen Ernährung, Lebensberatung) prägte zunächst den primären therapeutischen Ansatz dieser Fachabteilung. Neben den jeweils als notwendig erachteten Methoden der Lehrmedizin, bildeten Vollwerternährung, Naturheilkunde, Homöopathie und Lebensberatung die wesentlichen therapeutischen Elemente.

Im Jahre 1989 fand ein Generationenwechsel in der medizinischen Leitung dieser Fachabteilung statt, die von den Söhnen Dr. med. Armin Bruker und Dr. med. Rolf Bruker chefärztlich geführt wurde. Seit 2005 wird das Krankenhaus Lahnhöhe geleitet von Dr. med. Henning Elsner (Facharzt für psychotherapeutische Medizin, Homöopathie, Naturheilverfahren). Mit dem Generationenwechsel in der ärztlichen Leitung ist das heutige Konzept des Krankenhauses im Sinne ganzheitlicher Heilkunde von dem Bemühen getragen, die bestehenden Therapieprinzipien in das durch die Anthroposophie Rudolf Steiners gegebene umfassende Menschen- und Weltbild zu integrieren. Der therapeutische Ansatz ist charakterisiert, die medizinische Arbeit durch die Impulse der Anthroposophie zu erweitern und dabei bewährte Behandlungsmethoden, wie die Naturheilkunde, die Homöopathie und die Psychotherapie einzubeziehen. Die Lehrmedizin hat dabei den ihr in Diagnostik und Therapie zukommenden, notwendigen Stellenwert.

Das Krankenhaus Lahnhöhe am Mittelrhein, Zentrum für konservative Orthopädie, Schmerztherapie, Osteologie ist mit Bescheid vom November 2019 nunmehr mit 106 Planbetten gemäß § 108 Nr. 2 in den Landeskrankenhausplan Rheinland-Pfalz aufgenommen . Ferner ist es seit dem Jahr 2000 ermächtigt, zusätzlich Patienten mit Schmerzzuständen konservativ orthopädisch (Schmerztherapie) zu behandeln. Die Fachabteilung Orthopädie wurde im Sommer 1977 als eines der ersten konservativ orthopädischen Krankenhäuser in der Bundesrepublik unter der medizinischen Leitung von Dr. med. Frank Suchomel eröffnet. Nach dem 01.01.2003 unterlag die medizinische Leitung des Krankenhauses ebenfalls einem zweiköpfigen Leitungsgremium: Chefärzte Dr. med. Gerd Schmitz-Bargon und Dr. med. Jörg Henning, Fachärzte für Orthopädie, Physikalische und Reha-Medizin, spezielle Schmerztherapie, Osteologie, Sportmedizin, Chirotherapie und psychosomatische Grundversorgung. Ab dem 01.04.2004 wurde das Krankenhaus Lahnhöhe unter der alleinigen Leitung von Dr. med. Jörg Henning geführt, der ab dem 01.07.2004 zum ärztlichen Direktor ernannt wurde. Am 01.01.2020 übernahm Frau Dr. med. Sabine Alfter die Leitung der Fachabteilung Orthopädie.

Gemäß dem Versorgungsauftrag werden im Krankenhaus Lahnhöhe am Mittelrhein, Zentrum für konservative Orthopädie, Schmerztherapie, Osteologie alle medizinisch anerkannten diagnostischen und therapeutischen Methoden der konservativen Orthopädie und der speziellen Schmerztherapie durchgeführt. In den letzten Jahren haben sich zusätzlich u. a. als weiterer diagnostischer und therapeutischer Schwerpunkt die Osteologie und hier insbesondere die Osteoporose in ihren vielfältigen Formen in der Diagnostik und Therapie etabliert. Die in der Schmerztherapie häufig notwendige zweigleisige Behandlung, sowohl die somatische Behandlungsebene, als auch die Anbahnung von psychotherapeutischen Behandlungen zur Verhinderung von Chronifizierung und zur Förderung der Schmerzverarbeitung sind somit gewährleistet, im Sinne einer ganzheitlichen multimodalen Therapieausrichtung. Es werden alle akuten und chronischen Schmerzzustände und Erkrankungen des Bewegungsapparates mit modernen und bewährten Methoden der konservativen und der orthopädischen Schmerztherapie behandelt.

Unsere Klinik ist Mitglied der ANOA. Die Arbeitsgemeinschaft nicht operativer orthopädisch manualmedizinischer Akutkliniken (ANOA) ist ein Verbund von Krankenhäusern, die sich auf akute und chronifizierte Erkrankungen des Bewegungssystems einschließlich eines breiten Spektrums von Schmerzerkrankungen spezialisiert hat. Im Mittelpunkt des ANOA-Konzeptes stehen individualisierte befundorientierte Behandlungen auf neuroorthopädischer Grundlage unter Einbeziehung manualmedizinisch-funktioneller, schmerzmedizinischer und psychotherapeutischer Methoden.

Die Behandlungsschwerpunkte sind:

  1. Wirbelsäulenerkrankungen: Bandscheibenschäden, Postnukleotomiesyndrome, Spondylodiszitiden, Facettensyndrome, Gefügestörungen, Fehlstatiken, Skoliosen und alle degenerativen und unfallbedingten Schäden.
  2. Arthrose und Arthritiden der großen und kleine Gelenke inkl. der Erkrankungen aus dem rheumatischen Formenkreis.
  3. Ostoelogische Krankheitsbilder, und hier insbesondere die Osteoporose, die Knochenkrankheiten und Knochenstoffwechselerkrankungen mit endokrinologischen und onkologischen Krankheitsbildern, werden mit den modernsten diagnostischen und therapeutischen Verfahren behandelt.
  4. Neuroorthopädische, traumatologische und sporttraumatologische Erkrankungen des Bewegungsapparates sowie
  5. postoperative Zustände, die eine stationäre Krankenhausbehandlung notwendig machen sowie prä- und postoperative Diagnostik bei orthopädischen und neurochirurgischen Eingriffen.

Die moderne Schmerztherapie fußt auf einem bio-psycho-sozialen Grundverständnis. Neben der somatischen Behandlungsebene werden auch psychosoziale Aspekte unter der Prämisse der Verhinderung von Chronifizierungen, Störungen der Schmerzverarbeitung erfasst sowie die sich daraus ggf. ergebende psychotherapeutische Behandlung mitberücksichtigt. Das Krankenhaus arbeitet mit einer multimodalen Therapieausrichtung unter diesem modernen Aspekt.

Die Verbindung des Krankenhauses mit der ambulanten Versorgung ist durch eine eingeschränkte Kassenarztambulanz und die Privatambulanz des Chefarztes hergestellt.

Beide Krankenhäuser arbeiten in einem Gebäudekomplex, sind jedoch medizinisch selbständige geleitete Fachkrankenhäuser, mit jeweils eigenen Zuständigkeiten in ärztlichen, pflegerischen und therapeutischen Bereichen.

Organisatorisch werden beide Krankenhäuser zentral geführt von dem Gremium der Leitenden Krankenhauskonferenz bestehend aus Mitgliedern des Aufsichtsrates, der Geschäftsführung , den beiden Chefärzten der Fachabteilungen, der Pflegedienstleitung beider Fachabteilungen und einem Mitglied des zentralen Betriebsrates. Der Führungsstil ist kommunikations- und aufgabenorientiert. Auftretende Problemstellungen und neue Organisationsaufgaben werden in vielfältigen Arbeits- und Besprechungskreisen lösungs- und ergebnisorientiert bearbeitet. Bei schwierigen Aufgabenstellungen und Reorganisationsaufgaben werden Beratungsfirmen zur Erarbeitung von Problemlösungen hinzugezogen, um externen Sachverstand einzubringen.

Beide Krankenhäuser werden überregional durch zuweisende Fach- und Allgemeinärzte belegt. Die bestehenden Versorgungsverträge sind für alle gesetzlichen Krankenversicherungen zur Übernahme der Krankenhaus-Behandlungskosten bei bestehender Indikation verpflichtend. Die Aufnahme privat versicherter Patienten erfolgt i.d.R. nach vorheriger Kostenzusage der jeweils zuständigen privaten Krankenversicherung.

Zahlreiche ärztliche, öffentliche Weiterbildungsveranstaltungen beider Fachkrankenhäuser zu den verschiedensten medizinischen Themen haben in den letzten Jahren dazu geführt, dass die medizinischen Konzepte einer breiten Öffentlichkeit bekannt sind. Wegen bestehender Weiterbildungsermächtigungen (Psychosomatische Medizin u. Psychotherapie 36 Monate, fachgebundene Psychotherapie voll, Psychiatrie und Psychotherapie 12 Monate, Innere Medizin 12 Monate, Naturheilverfahren 3 Monate, Homöopathie 6 Monate, Orthopädie 12 Monate, Physikalische und Rehabilitative Medizin 24 Monate, Spezielle Schmerztherapie 12 Monate) konnten in den letzten Jahren viele Ärzte im Rahmen ihrer Ausbildung die medizinischen Konzepte beider Krankenhäuser kennenlernen und weisen auch nach ihrer Ausbildungszeit weiterhin Patienten in beide Krankenhäuser ein. Die Weiterbildungsermächtigungen ermöglichen es, dass immer wieder junge Ärzte gewonnen werden können, die ihren Ausbildungsweg im Medizinischem Zentrum Lahnhöhe sinnvoll fortsetzen bzw. ergänzen können. Weiterbildungsbefugnisse für psychotherapeutische Medizin mit den neuen Versorgungsverträgen werden kurzfristig angestrebt.

Die Belegungszahlen seit Gründung beider Fachkrankenhäuser im Jahre 1977 bis heute dokumentieren eine herausragende Akzeptanz beider Fachkrankenhäuser, sowohl bei einweisender Ärzteschaft, als auch bei Patienten über die Grenzen von Rheinland-Pfalz hinaus.